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Für Patienten


Patientenanwalt Dr. Kirchhoff fordert bundesweite

Kampagne "no handshake"

Die Begrüßung in Kliniken ohne Hautkontakt als sinnvolle Strategie zur Reduzierung von Krankenhausinfektionen


Die Bundesregierung hat die bundesweite Aktion "Saubere Hände" für deutsche Kliniken mit einer geringen Summe von 600.000 Euro gefördert. Diese Kampagne der Regierung war der Erkenntnis geschuldet, dass eine hohe Anzahl an nosokomialen Infektionen durch die Weitergabe von Bakterien in Kliniken über den Kontakt der Hände erfolgt und zahlreiche Infektionsfälle bei optimaler und leitliniengerechter Händehygiene vermeidbar wären. Im Klinikalltag scheitert die Händehygiene durch 30 Sekunden währende, hygienisch korrekte Desinfektion häufig nicht am Bewusstsein der Pflegekräfte sondern an der oft unzureichenden Personal-Ausstattung vieler Krankenhäuser und den dadurch fehlenden zeitlichen Ressourcen für eine korrekte Händehygiene.


Resistente Bakterien wie MRSA sind äußerst zäh, sie überleben in Kliniken - an Flächen wie Tastaturen, Lichtschaltern und Geräten der Medizintechnik anhaftend - teilweise Monate und bleiben eine Gefahr für Patienten. Minimale Fehler in der Händehygiene können für einen frisch operierten oder geschwächten Patienten zu einer schweren Wundinfektion oder einer Sepsis führen. Deshalb wäre es extrem wichtig, dass alle leicht vermeidbaren Quellen der Verbreitung von Bakterien in Kliniken und Pflegeheimen möglichst weitgehend "ausgeschaltet" werden.


Ein sehr wichtiger und effektiver Schritt in diese Richtung wäre die bundesweite - besser weltweite - Einführung einer in Kliniken deutlichen sichtbaren Empfehlung, sich ab dem Erreichen der Kliniktür oder des Einganges einer Pflegeeinrichtung die Hände eben nicht mehr zur Begrüßung zu schütteln. Der Händedruck in deutschen Krankenhäusern ist überflüssig, er sollte zu einem "entspannten Tabu" in Kliniken und Einrichtungen der Pflege werden.


In vielen Fällen ist der überflüssige Händedruck auch eine abstrakte Gefahrenquelle für Patienten. Ganze Zivilisationen - Asien - haben die Begrüßung ohne Hautkontakt als sinnvolle Strategie eingeführt, in Europa begrüßen viele Ärzte ihre Patienten immer noch mit einem "Händedruck", teilweise auch den frisch operierten Patienten am Patientenbett.


Muss das sein?


Wenn niemand mehr in deutschen Kliniken Hände schüttelt und diese medizinische (!) Notwendigkeit zum Schutz der Patienten und der Klinikmitarbeiter mit einer "no handshake"-Kampagne den Menschen durch Aushänge an der Kliniktür und im Foyer des Hauses erklärt wird, kann und wird niemand die Verweigerung des in Kliniken entbehrlichen und manchmal für einzelne Patienten tödlichen Händedrucks als unhöflich empfinden. Die immer wieder gehörte Argumentation vereinzelter Klinikleiter, ein Händedruck sei "Kulturgut" und nicht "abzustellen", lassen wir nicht gelten:


Niemand will ohne sinnhaften Grund Patienten gefährden - weder die Ärzteschaft, noch Pflegekräfte oder Besucher. Der überflüssige "Händedruck" in Kliniken aber kann zu einer Gefahr für einzelne Patienten werden. Damit ist er hochgradig entbehrlich. Ein positiver Randaspekt der Einführung einer "no handshake" Strategie wäre ein verschärftes Bewusstsein der Ärzte, Besucher und Pflegekräfte in Kliniken für die Händedesinfektion.


Weltweites Kulturgut sollte werden, dass in Kliniken - aus medizinischen Gründen und im Sinne des Patientenwohls - kein Händedruck erfolgt. Die Regierung sollte eine "no handshake Kampagne" in Krankenhäusern fördern, Ärztinnen und Ärzte sowie Patienten diese von der nicht von sich aus aktiv werdenden Klinikleitung fordern. Diese könnte viele Menschenleben retten.


Wir werden in wenigen Tagen ein Plakat auf unserer Webseite veröffentlichen, welches geladen und verwendet werden kann.



RA Dr. jur. Burkhard Kirchhoff

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